Wer spielen will, muss auch pfeifen können. Deshalb bekommen unsere Jugendlichen eine Schiedsrichtergrundausbildung. Wer Zuschauer ist, fragt sich jeweils zu Saisonbeginn, was sich diesmal wieder geändert hat. Der DHB ist dazu übergegangen, seine Bundesliga-Schiedsrichter nicht nur zu "briefen", sondern die Briefings auch öffentlich zu machen, damit eine einheitliche Linie erkennbar wird.
Hier die Regelhinweise, die mir wichtig scheinen:
- Eine Grüne Karte zieht keine Zeitstrafe nach sich.
- Ein Schiebeschlag ist ein Schlag; er ist erkennbar an einer Ausholbewegung von mehr als 50cm.
- Wird ein hoch auf den Torwart gespielter Ball hoch abgewehrt, ist nur die Frage des gefährlichen Spiels zu bewerten. Gleiches gilt für den flach auf den Torwart gespielten Ball, der hoch abgewehrt wird.
- Einen Pass aus unmittelbarer Nähe (das sind weniger als 3m) durch den Gegner zu spielen (das heißt: ins schon liegende Brett) ist verboten. Entscheidende Kriterien sind die Absicht und die Gefährlichkeit.
- Ist der Verteidiger bei einer Ecke schon näher als 3 Meter am Schützen und wird er oberhalb der Kniehöhe angeschossen, ist das gefährlich; es wird Abschlag entschieden.
- Ecken führen ziemlich sicher zu Toren. Deshalb sollen nur für absichtliche Fouls in der verteidigenden Hälfte Ecken gepfiffen werden.
- Der Selfpass muss am Ort des Vergehens ausgeführt werden, und der Ball muss einmal ruhen. Der Verteidiger darf, wenn er näher als 3m zum Ball steht, nicht eingreifen. Der Angreifer darf nicht absichtlich in den Verteidiger laufen.
